Danke Dir!

Zitat von edgebreaker im Beitrag #61

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Auch wieder sehr schick geworden. Ist der Stoff geschichtet oder geblendet? Oder gar ganz was anderes?

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Hmmm, beides sind ja Blending-Verfahren (ich denke, Du meintest mit letzterem "Wet-Blending", das Ineinanderübergehen zweier noch nasser Farbstufen).

Bei schnelleren Paintjobs arbeite ich meistens mit Schichtung, so wie an den TANG GARDEN-Modellen, und damit auch an diesem. Da die TG-Modelle sehr klein sind, reicht das völlig, um die Illusion eines Übergangs zu schaffen.

Ein nahtloses, kontinuierliches Wet-Blending benutze ich nur bei (größeren) Figuren - wie denen von Kingdom Death - in die ich wirklich Zeit stecken möchte.

Zitat von DeusExMachina im Beitrag #63

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Sehr schön bemalt, aber ich sehe da eine krasse Diskrepanz zwischen dem artwork und dem sculpt. Bissl so in Richtung Tinderprofilbilder.

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Ja, die Gußqualität und Detailschärfe ist bei den Thundergryph-Spielfiguren nicht so besonders top - zumindest hat sie arge Qualitätsschwankungen.

Aus diesem Grund ist sie auch etwas "vermifft", darüber, dass der Kaiser lieber seine Mätresse dated...:

(W.I.P.: The Lady)

The Lady WIP 1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Zitat von Eldanesh im Beitrag #67

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Könntest du evtl. 1-2 Worte über das spiel an sich sagen? Kann mir irgendwie wenig drunter vorstellen.

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Gerne:



Bei dem Brettspiel "TANG GARDEN" der Firma THUNDERGYPH übernehmen 1-4 Spieler die Rolle von Gartenbau-, und Landschaftsarchtitekten, die im Auftrag des Kaiser Xuanzong den perfekten chinesischen Garten erstellen sollen.



Hierzu bedienen sich die Architekten Garten-Plättchen, die sie reihum auf das Raster des Spielfeldes legen, immer so, dass das neue harmonisch an eines oder mehrere schon gelegte Plättchen ob seiner Bodenstruktur (Wald, Gewässer, Felsformation) passend anliegt, diese fortführt oder abschließt. Der Garten wird dann noch mit Dekorationen garniert, die sich aus einem Stapel Handkarten ziehen lassen. Es stehen in der Basis-Box zur Verfügung: Blumen, Lotos, Vogelhäuschen, Koi-Karpfen, verschiedene Arten von Bäumen, Brücken und Pavillons. Diese lassen sich aber nur auf speziell hierfür markierte Bodenplättchen setzen.



Dann ist natürlich auch das Panaroma für einen harmonischen und inspirierenden Gang im Park wichtig. Das Panorama wird aus je einem Satz großer und kleiner Panorama-Karten gezogen, und diese an einem der Ränder des Spielfeldes senkrecht in dieses gesteckt, als Kulisse.



Zu guter Letzt bekommt man neben einem Startcharakter je nach Punktestand noch weitere Charaktere auf die Hand, die man gezielt auf entsprechend markierte Aussichts-Positionen im Garten platzieren kann, wo sie die ihnen liebste Kombination aus Gartenelementen beäugen. Der Kaiser liebt zum Beispiel den Blick auf Drachen, während sich die Schwertänzerin gerne von Wasserfällen inspirieren lässt, der Kaufmann schon mal passende Dörfer in der Ferne in's Auge fasst, und der Student es gerne so grün wie möglich hätte.




Je nachdem, wie gut man seine Kombinationen spielt und wie clever man die Plättchen setzt, desto mehr Münzen erhält man vom Kaiser als Belohnung, was auf je für den entsprechenden Spieler vorliegenden Rasterkarte vermerkt wird. Belohnungen Im Spiel schalten Charaktere frei, diese wiederum sind wichtig für die Auswertung und haben noch je eine Sonderfertigkeit, mit der man den Verlauf des Spiels beeinflussen kann. So sind Charaktere oder Panoramen gewöhnlich stationär, können sich aber auch selten auf diese Weise umpositionieren.



Jeder Spieler bekommt auch noch eine Reihe Laternenmarker in die Hand, mit denen sich weitere Züge modifizieren lassen.

Am Ende gewinnt der Spieler, welcher am effizientesten seinen Beitrag zum Gartenbau geleistet, und so die meisten Münzen erwirtschaftet hat.



Standardmodus ist der Mehrspieler-Modus.

Es gibt aber noch einen Solo-Modus, indem wie in Solitaire der Spieler die immer sich weiter reduzierenden Entscheidungsmöglichkeiten ausbalancieren muss, bis das kleinere Spielfeld komplett belegt wurde. Hier zieht er gleichzeitig aus einem Stapel (von 4) seiner Wahl jeweils ein Gartenplättchen und eine Dekorationskarte und muss beide sofort auf's Feld bringen. Ist dies nicht möglich, und das Spielfeld hat noch freie Felder, ist das Spiel verloren. Sind aber alle belegt, werden dann noch die Charaktere, die dieser derweil gesammelt hatte, auf dem Feld platziert. Und dann ausgewertet, wie gut er gewonnen hat.




Auch hier gibt es wieder Laternen-Marker, die einen zumindest kurzzeitig aus der Sackgasse fischen können, in die man sich bewegt hatte, indem sie es Einem ermöglichen, zum Beispiel ein Gartenplättchen von einem Ablagestapel zu holen (und auszuspielen) oder nur ein Plättchen ohne Dekoration zu spielen.

Leicht zu gewinnen ist der Solo-Modus nicht.



TANG GARDEN wirkt erst einmal wie ein simples Familien-Spiel, ist es aber trotz recht leicht zu erklärenden Regeln nicht. Denn man muss schon gut 2-3 Schritte vorausplanen und antizipieren können, wie man seine Plättchen und Garten am besten für sich und gegen die Mitspieler nutzt. Da triumphiert Erfahrung; ein Veteran in diesem Spiel wird Neulinge schnell in den Karpfenteich spielen.

Dann ist das Game mit seiner Ikonographie auf den Karten und Plättchen auch leicht überdesigned; man muss schon manchmal sehr die Augen zusammenkneifen, um zum Beispiel ein Dorf-, von einem Wasserfall-Symbol zu unterscheiden.

Das alles macht das Spiel taktisch sehr anspruchsvoll, und eher etwas für erfahrene Brettspieler-Gruppen oder -familien, die sich gerne wiederholt damit beschäftigen wollen. Aber "just for fun" zum beiläufigen Runterdaddeln beim Kaffeeklatsch mit Tante Käthe, oder so, ist es eher nicht.

Es gibt noch zwei Erweiterungen mit mehr Miniaturen/Charakteren, Bodenplättchen, Panoramen, Dekorationen und Spielmodi: Golden Age und Ghost Stories, von denen die letztere bisher nur Kickstarter-Exklusiv war.

That's it!