Die Frage mag komisch anmuten, aber hat jemand eine Idee im Hinterkopf wie man - nur mit W6 - einen linearen Verlauf einer Erfolgschance darstellen kann, der über die Skala 1 bis 6 hinaus geht?

also um das zu verdeutlichen: bei einem W6 erfolgt die Steigerung der Erfolgschance ja linear 17% - 33% - 50% - 66% - 87% -100%. Jeder Wert verbessert die Chance um exakt 1/6
Bei 2 oder mehr W6 haben wir ja bereits eine gaußsche Verteilung der Ergebnisse und damit bei addierten Ergebnissen je nach wert unterschiedlich große Steigerungen in den Erfolgschancen: steigt bei Warhammer der Moralwert von 6 auf 7 ist das ein Plus von 17%, steigt der Wert von 8 auf 9 nur eine Verbesserung um 11%

Jetzt ist die Frage eben: kennt jemand ein System über Modifikatoren o.ä, dass
(a) weiterhin nur mit W6 auskommt
(b) eine (möglichst) lineare Progression mit mehr als 5 Werten (100% ist kein wÜrfelwurf ;)) ermöglicht
(c) spielerisch noch praktikabel ist.
?

Hintergrund: Da ich 40k nach wie vor mag, mich aber sowohl der neue Fluff und insbesondere die gegenwärtigen Regeln schlicht ankotzen (und da ist nix mit ein paar Änderungen zu machen, da hilft nur der totale Kahlschlag wie zu Beginn der 3rd)
trage ich mich mit dem Gedanken eine Art "alternatives 40k" zu basteln, erstmal nur als Spassprojekt, weil Spielentwicklung Spass macht, aber ich könnte mir vorstellen, dass es nicht nur mir so geht.

Eines der beschränktesten Elemente ist nun das enge Wertespektrum das der W6 bedeutet. Anderseits ist es im Tabletop halt nicht praktikabel kübelweise W10 oder W20 zu werfen

Eine Idee wäre Widerholungswürfe in die normale Progression einzubauen, also
1 (17%) - 1 mit reroll (31%) - 2 (33%) - 3 (50%) - 2 mit reroll(56%) - 4 (67%) - 3 mit reroll (75%) - 5 (85%) - 4 mit reroll (89%) + 5 mit reroll (97%)
Aber das ist weder sonderlich intuitiv und eben auch nicht sonderlich linear.

Jemand Ideen?

Für einzelne Würfe, sagen wir sowas wie Moralwerttests, die einmal geworfen werden sicher eine Option.
Mir gings aber eben auch und gerade darum das normale Spektrum bei Schüssen usw. zu erhöhen. Da wäre sowas nicht praktikabel.

Wobei man bei einzelwürfen auch nen W20 nehmen kann. (einen W20 zu werfen ist kein Problem, aber bei 40 stück (die man erstmal haben muss) o.ä. auf ner unebenen Spielplatte die Ergebnisse zu lesen ist ne Plage.
Allerdings liefert nen W20 durchaus genug abstufungen, das man treffen und wounden sogar zu einem Wurf zusammen fassen könnte, also insgesamt weniger würfelt, was dann wieder den Spielfluss verbessert...

Irgendwie fällt mir gar kein Königsweg ein. Einerseits z.B. verkomplizieren relative Würfe (Stärke gegen Widerstand o.ä. ) die Sache unnötig, anderseits kann man da ohne Sonderregeln nur mit Modifikatoren viele Feinheiten darstellen

Mal so diverse Aussagen kommentiert ^^

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Das Grundproblem wirst du nicht aus der Welt schaffen können. 40k ist einfach zu aufgebläht.

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Die ganzen Großen Viecher kommen weg. Das größte wäre ungefähr ein Land Raider. Flieger auch weg. Maximal als "überflug", den man während dessen runter holen kann. Grobe Orientierung ist die 3-5 Edi.

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Die Massenhaften Würfe sind doch das Übel an der ganzen Sache

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Ich bin ein Freund von Eimern voll Würfeln. Ein Würfel ist Glück, hundert sind berechenbare Statistik.
Es geht mir primär nicht darum die Würfellei zu reduzieren, sondern den Wust an Sonderregeln. Das geht am besten über umfassendere Profile (Bewegungswert wäre bei mir dirn und zwar mit 2 Werten: erster Bewegung, zweiter Angriff. Damit spart man praktisch alle Sonderregeln zur Bewegung ein) und eben ein größeres Spektrum an nutzbaren Profilwerten.

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Bei Spielen wie 40k, wo jedes Modell einzeln gebased ist, pro Trupp einen Würfelwurf zu machen und alles auf Truppebene abzuhandeln, finde ich nicht so gut.

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Sehe ich auch so. Der Trupp ist für 40k zu abstrakt. Die Kampfkraft sollte direkt an die Modelle geknüpft sein. sonst ist das Hobby auch ein Stück weit überflüssig, dann kann ich Marker verschieben.

Zitat

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Gut, dann muss Schritt 1 sein, die diskreten Wahrscheinlichkeiten, die man beim Trupp-schiesst-auf-Trupp eigentlich nacheinander würfelt, sprich treffen, wunden, Schutzwurf, erstmal zu einer Gesamtwahrscheinlichkeit zusammenziehen, und eine halbwegs brauchbare Verteilung bestimmen, die die diversen möglichen Ergebnisse wiedergibt.

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Kann man machen, bin ich aber kein Fan von. Ja, es reduziert den Würfelaufwand, aber es geht IMO zu viel Spielgefühl verloren. Gerade Rüstungs/rettungswürfe finde ich für die Dramatik irgendwie wichtig: man hat es noch "in der Hand" seine Modelle zu retten. Obwohl es natürlich schon rein von der Logik treffen-rüsten-wounden sein müsste.
Auch nimmt man sich zu viele Stellschrauben weg, an denen man mit Modifikatoren arbeiten kann. Zwar ändert es an rechnerei nichts/sehr wenig ob einer jetzt besser trifft (SM mit Bolter) oder eine bessere Waffe in der Hand hat(Tau mit Pulsgewehr), aber für das "feeling" der Fraktionen ist es halt nicht gut. Es ist doch einfach komisch, wenn ein Marine und ein Tau einfach nur den gleichen "Offensivwert" haben.

@capt.nuss
fettes Danke, das ist gerade genau die Inspiration, die ich gebraucht hab.
So banal das klingt, aber auf die simple Idee bei einem W66 nur die auf der Kippe stehenden Würfel zu wiederholen bin ich einfach nicht gekommen. Ich ging gedanklich immer davon aus, 2 Würfel je Aktion werfen zu müssen, und passend zuzuordnen, was dann nur sequenziell möglich gewesen wäre.

Die Idee ist wirklich super, schon weil es mechanisch nix anderes ist wie Wiederholungswürfe, was die Spieler schon kennen. Außerdem ist bei den bekannten Schwellen wie 33%, 50% und 67% gar kein zweiter Wurf notwendig, weil eine 31+ (41+, 51+...) ja exakt dem normalen W6 Wurf entsprechen.

Von verschieden Farbigen Würfeln und gleichzeitig würde ich absehen, einfach weil die "Wackler" ja doch streuen können und sich keiner um seine Würfe betrogen fühlen soll.

Einzige Schwierigkeit sehe ich darin, ob die Spieler begreifen (dezimale) Modifikatoren in einem hexalen System ohne Null anzuwenden. Also das eine Verbesserung von -4 einen Wurf eben nicht von 32 auf 28 verbessert, sondern eben auf 24.
Aber ich denke, da sich das ganze eh an die erfahreneren Spieler richtet, dürfte das kein Problem sein.

In der Praxis würde ich es vermutlich als "W18"-System ausgestalten, also effektiv nur jeden 2 Wert eine Schwelle einbauen. Gibt dann ein Attributssystem von 1-18, was viel Spielraum ermöglicht.

Also am Beispiel der BF
BF Mindestwurf
1 65
2 63
3 61
4 55
5 53
6 51
7 45
8 43
9 41
10 35
11 33
12 31
13 25
14 23
15 21
16 15
17 13
18(oder mehr) 11

Die bisherige Marine-Statline wäre dann ein 12er Profil, der normale Mensch ein 9er Profil und man hätte noch genug Werte dazwischen um Dinge darzustellen die eben "besser als ein Mensch, aber kein Marine" sind, sagen wir nen Ork, der ja stärker&robuster als ein Mensch sein sollte, aber eben unterhalb eines Marines. Der bekäme dann z.B. Stärke 10 und Widerstand 11.
Gleichzeitig kann man Rookie bzw. Veteranenstatus darstellen, ohne gleich an der Stattline zu drehen. Da würde dann eine (universale) Sonderregel reichen die den Wurf um +/- 1 modifiziert. Ein menschlicher Veteran trifft dann eben auf 36, ein Rookie erst auf 41. Sogar ein Kampagnensystem, bei dem man überlebenden Truppen XP verpasst und sie verbessert ist damit denkbar ohne das man das gesamte System sprengt.

Echt danke, das war genau das wonach ich gesucht hab aber nicht drauf gekommen bin.
Mal sehen, wenn ich Zeit hab, dann bringe ich meine Ideen mal zu Papier bzw. Textdokument und stelle es dann zur Kritik.