Also es geht mir um einen Uralt-Titel. Emperor of the fading suns. Von 1997. Test in der Erstausgabe der Gamestar. Das Game hat vor kurzem ein Gog-release bekommen, und -jetzt kommt das Krasse- vom Original-Entwickler (die gibt es noch) einen 25-Jahre-Patch(!!!) bzw. enhanced-Version bekommen. Man war so beeindruckt von der community, die das Game bis heute pflegt.
Um was geht es? Wer das Fading-Suns Universum kennt, dem muss ich nix erklären. Ansonsten stellt euch etwa Battletech (Neofeudalismus, Lostech) mit 40k (Religiosität) vor. Das Spiel ist ein Hexfeld-Strategiespiel a la Civ, allerdings nicht mit einem Planeten sondern dutzenden. Jupp, Jeder Planet hat ne eigene Hexfeld-Karte. Dort baut man Städte (Ressourcenabbau, Produktion etc) und Einheiten. Die Planeten sind durch Sprungtore verbunden, also geht es auch im Orbit ab.
Storytechnisch wollen 5 große Adelshäuser den seit Jahrhunderten vakanten Thron des Imperators haben. Um das zu erreichen muss man sich erst per Wahl zum Regenten ernennen lassen und kann sich dann zum Imperator erklären...und dass muss man dann noch überleben. Neben den 5 Häusern haben auch die Kirche und die Handelsliga Stimmen. Diese bekommt man per Diplomatie, Bestechung mit Geld und Ämtern oder eben Gewalt.
Das Spiel hat massiv viele Ebenen: es gibt eben Ämter auf Zeit zu vergeben (Flottenadmiral z.B) deren Einheiten und Produktionsanlagen man natürlich für eigene Zwecke missbraucht. Mit der Liga kann man prima handeln- sollte aber im Hinterkopf haben, dass die, wenn sie genug Geld hat die dritte Republik ausrufen wird und allen den Krieg erklärt. Technologien wollen erforscht oder in Ruinen gefunden werden - aber wehe man erforscht verbotene Technologien, dann hat man fix die Kirche und ihre Inquisitoren am Hals. Aber evtl. wird der Patriarch netter wenn ich seiner Sekte die Herrschaft auf einem Planeten übertrage.... Dann gibt es die Symbionten-Plage (ne Art Tyraniden) in Schach zu halten, Aufgabe der imperialen Garnison im Stigmata-System. Versagt diese, könnten die sich auf andere Planeten verbreiten. Anderseits...wenn es den Gegner erwischt ;) Auf der Hauptwelt Byzantinum Ssecundus unterhalten alle Fraktionen starke Garnisonen/Botschaften. Kämpfen ist verboten... außer man hat Spione, Tarnpanzer, Schiffe und wird nicht erwischt...warum man das tun sollte? Ist kein Adliger präsent, kann der Gegner nicht abstimmen... Und vieles mehr...
Was würde ich gern tun? Das Spiel hat eben ne PBEM Funktion. 5 Spieler möglich, einer für jedes Haus. Ganz entspannt, 1-2 Züge die Woche oder so. Geheimdiplomatie kann man hier über private Nachrichten abwickeln. Dazu zum Flair einen "großen Rat"-Thread wo jeder Spieler praktisch das was er die Woche getan hat rollenspielerisch kommentiert oder auf Spieler reagiert. Zum Anfang das Grundspiel, da hat jeder Spieler seine Heimatwelt (aber auch die ist nicht komplett unter Kontrolle) sowie die Botschaft auf Byzantinum Secundus. Später, falls es ankommt den Emperor-Wars Mod, der die historische Lage darstellt. Da kontrolliert jeder schon zu Beginn mehrere Planeten und hunderte Einheiten.
Prima. Und keine Angst wegen dem Rythmus: man schickt das savegame einfach weiter wenn man fertig ist. Ob jetzt 1 Zug am Tag zustande kommt, mehrere oder einer die Woche ist mir relativ latte.
Um weiter etwas Werbung zu machen (Draufklicken zum vergrößern) Die Standard-Galaxie im Spiel galaxy.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
die "DarkAge"-Galaxie mit der ich die erste Runde würde spielen wollen darkage.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
und das was maximal möglich ist ^^ Maximum.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Warum "DarkAge"? Nun, die Menschheit hat im Fading suns Universum niemals Überlichtreisen oder eine vergleichbare Technik entwickelt. Man hat im Sonnensystem ein Sprungportal einer antiken (ausgestorbenen) Alien-Kultur namens Anunnaki entdeckt. Die funktionieren im Grunde wie bei "Stargate" nur eben im All: wenn man im Besitz eines "Schlüssels" ist - Koordinaten eines Zielsystems - und diesem am richtigen Tor benutzt, ist ein mit einer Singularität ausgerüstetes Schiff dazu in der Lage zum Zielpunkt zu springen. Das "Jumpweb" ist nun also die Karte der allgemein bekannten Schlüssel im Universum. Weil in den Kriegen und Wirren nach dem Zusammenbruch der zweiten Republik, dem New Dark Age um das Jahr 4000 (ca 900 Jahre vor Spielbeginn) ein Großteil der Verbindungen erloschen ist - weil die Schlüssel-Codes verloren gingen oder teils auch einfach weil die Welten sich bewusst isolieren wollen um nicht in die Kämpfe herein gezogen zu werden und ihre Sprungtore versiegelten, ist das "bekannte Universum" teils ganz schön zusammengeschrumpft. In der aufkommenden Rennaissance werden aber mehr und mehr Welten wiederentdeckt und ein Schlüssel zu einer bislang "verlorenen" Welt natürlich einer der größten Schätze die denkbar sind...
(In der Realität: da die meisten der Planeten im Rollenspiel tatsächlich ausgearbeitet sind (die einen mehr, die anderen weniger) ist das natürlich eine schöne Möglichkeit das Universum Stück für Stück zu erweitern)
Spielen eben mit der kleinsten Karte - 21 Planeten sollten für den Anfang reichen
Die sehen dann etwa so aus (am Beispiel von Delphi, dem Heimatplaneten des Hauses Hawkwood) Delphi.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) graue Bereiche sind nicht erforscht - man sieht man hat auch auf seiner Heimat erstmal zu tun.
Etwas detailierter sieht es dann so aus: Delphi2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Kern der meisten Hauptstädte ist der Schildgenerator (nur einer pro Planet), der eben vor orbitalem Bombardement schützt. Neben dem Palast (Regierungssitz) und der Kirche finden noch ein Fort (Infanterie-Produktion) und Labor Platz. Ein Feld ist noch frei - ich würde da, wenn erforscht, einen Raumhaften platzieren. rechts neben der Kirche ist der ideale Platz für eine Mine (2x diamanten).... allerdings ist direkt daneben eine Kaserne des "Imperial Eye", des Geheimdienst der die Adelshäuser im Blick behalten soll. Falls das Amt des "Chefspions" jemals an ein verfeindetes Haus fallen würde wäre eine Solche Mine natürlich erstes Ziel. weiter oben sieht man eine befestigte Agora der Handelsliga. Da könnte ich meine Diamanten dann dann für gutes Geld verkaufen und fehlende Rohstoffe kaufen. Wer will kann die natürlich auch plündern, hat dann allerdings die Liga als Feind...
Unten im Bild sind dann noch die 13 im Spiel vorkommenden Ressourcen zu sehen und wie viel man davon auf dem jeweiligen Planeten hat. Im Moment nur Nahrung, Energie und Eisen, aber das ist normal im ersten Zug... Neben diesen 3 grundlegenden Ressourcen und den Diamanten werden noch Traces (seltene Erden) und Exotica (seltene Pflanzen und chemische Grundstoffe) "geerntet". Der Rest wird in Industriestädten (die noch zu bauen sind) produziert. Für 10 Chemikalien benötigt es z.B. 10 Energie und 5 Traces
Scheint ja nicht viel zu gehen... Was dagegen wenn ich versuche Externe aus meinem Bekanntenkreis zu rekrutieren? Einer hat schon Interesse angemeldet.
Hu seo þrag gewat, genap under nihthelm, swa heo no wære.
Ja klar mach. Allerdings sollte der/die sich dann auch hier anmelden, Der Gedanke war ja im wesentlichen auch hier etwas Forenrollenspiel zu betreiben und das geschehen im Spiel quasi als Fraktionsführer zu kommentieren. Auch spielmechanische Fragen so sie auftauchen (ich bin mir sicher sie tauchen auf :D) sollten hier geklärt werden.
Wenn sich keiner weiter findet, kann man natürlich auch zu dritt spielen.
Mal kurz die 5 spielbaren Fraktionen, gib schon mal Funk wenn sich einer interessiert. Alles nur rollenspielerisch relevant, im Game sind die Startbedingungen für alle Fraktionen relativ gleich (zumindest im Grundspiel, in den verschiedenen Mods die die "Realität" des settings abbilden wollen sieht es anders aus). Es gibt allerdings auch im Grundspiel Traits die die Fraktionen definieren und da haben die verschiedenen Häuser schon halbwegs passende Traits (Li Halan z.B. gute Beziehungen zur Kirche, schlechte zur Handelsliga.)
Haus Hawkwood. Die "edlen" Adligen denkt an Davion aus Battletech oder Atreides in Dune. Im besten Falle sind sie sowas wie König Arthus, führen von vorne. Im schlechtesten Fall haben sie einfach nen Stock im Arsch und behandeln alle Mitmenschen zwar oberflächlich gütig, aber von oben herab. Wird im allgemeinen als das stärkste Haus angesehen und ist allgemein anerkannt. Rivalität mit den Hazat, verabscheuen Haus Decados (Aber das tun eigentlich alle)
Die Hazat. Wichtig: es ist nicht "Haus Hazat" sondern "die Hazat". Der Name war ursprünglich als Beleidigung gedacht, die Hazat haben es für sich als Ehrenname angenommen. Mit "aufbrausend und temperamentvoll" sind die gut umschrieben. Im Prinzip sowas wie menschliche Klingonen: Ehre steht über allem und wehe dem der sie beleidigt. Waren ursprünglich kein Adelshaus, sondern das Militär von Haus Chauki - die sie weggeputscht haben, weil sie in ihren Augen zu dekadent geworden sind. Kulturell und sozial deswegen das militärischste aller Häuser. Ein Großteil der Freizeitbeschäftigung der Hazat sind Kreuzzüge gegen Technobarbaren (leider nicht im Grundspiel abgebildet, aber man kann sich die Rebellenfraktion teilweise als diese vorstellen) Rivalen der Hawkwood, vor allem militärisch
Haus Li Halan. Das Haus war mal eines der verkommensten und dekadentesten der bekannten Welten. Bis hin zu Ritualmorden und Dämonologie just for fun. Vor einigen Jahrhunderten hatte der Hausvorstand aber ein religiöses Erweckungsereignis und wurde streng religiös. In einem blutigen Bürgerkrieg hat er alle Adelsfamilien ausgerottet die nicht "ihre Sünden bekennen" wollten. Seit dem grundlegend fromm und Kirchentreu unterwegs. Ironischerweise dabei technisch recht weit vorne mit dabei, weil ihnen die Kirche viele Dinge durchgehen lässt, weils ja ansonsten die liebsten Schäfchen sind. Empfiehlt sich für jeden der seinem Rollenspiel einen religiösen Touch geben will. Ob durchgeknallte Fanatiker (burn Heretic, bun) oder Jean of Arc mäßig sei jedem freigestellt, aber Religion ist nen Thema.
Haus Al-Malik Gelehrte, Händler, Abenteurer. Als Freigeister der Händlergilde eng verbunden. Wodurch andere Häuser sie skeptisch beäugen, wem im Fall der Fälle die Loyalität gilt: dem Imperium oder halt doch der Utopie einer dritten Republik, welche die Gilde errichten möchte. Militärisch eher schwach, aber wohlhabend. Behandeln ihre Untertanen grundsätzlich egalitär, fast schon demokratisch sind durch ihren Reichtum aber in anderen Sphären entrückt. Al-Malik kommunizieren untereinander in einer von Metaphern durchsetzen Hofsprache namens "anmutige Zunge", praktisch jeder Adlige des Hauses ist irgendwie künstlerisch oder akademisch interessiert - und wenn nicht muss er so tun als ob ^^. Entsprechend hält man die Al Malik oft für dekadent oder spinnerte Forscher im Elfenbeinturm. Wenn es aber um ihre Interessen geht, sind Militär und Geheimpolizei der Al-Malik nicht zimperlicher als die anderen Häuser...
Haus Decados. Denkt Richtung Harkonnen in Dune. Schleimig, gerissen und meistens erfolgreich. Die anderen Häuser betrachten sie weniger als Adelshaus, als eher als ne Mafiaorganisation die groß geworden ist. Die Decados meinen da eher sie sind diesbezüglich nur ehrlicher als andere Häuser und verstecken ihren Machtanspruch nicht hinter pseudoformalistischen Geschwätz: letztlich herrschen alle Häuser aufgrund der Macht die sie über ihre Untertanen ausüben. Haben den besten Geheimdienst aller Häuser und nutzen ihn ausgiebig. Wer Informationen über seine Gegner und dessen Schwachstellen haben will, wird die Decados fragen ob sie welche beschaffen können. Und das können sie immer. Alles weitere ist nur eine Geldfrage. Auch ein Grund warum keiner das Haus mag: sie kennen dein schmutziges Geheimnis. Egal welches. Die Familien des Hauses intrigieren auch gerne gegeneinander. Verdeckte Agentenkriege gegeneinander sind usus. Paradoxerweise ist es aber auch das Haus, das nach außen hin am geschlossensten auftritt. Wenn der Thron ruft, werden alle persönlichen Feindschaften hintenan stehen. Und kein Decados wird bewußt etwas tun um das Haus als ganzes zu schwächen.
Was zu klären wäre, wäre die Kartengröße: - die Standardkarte wird mehr auf ein "nebeneinander" herauslaufen, einfach weil alle genug Raum zum expandieren haben. Die Auseinandersetzung ist da vermutlich primär politisch/diplomatischer Natur. Hat natürlich auch seinen Reiz, es findet mehr Forenrollenspiel statt.
- auf der kleinen Karte gibt es mehr Action. Die Heimatplaneten sind meist nur 2 Sprünge voneinander entfernt, dazwischen ein neutrales Sytem um dessen Kontrolle sich vortrefflich kloppen lässt.
Zitat von Eldanesh im Beitrag #7Was zu klären wäre, wäre die Kartengröße: - die Standardkarte wird mehr auf ein "nebeneinander" herauslaufen, einfach weil alle genug Raum zum expandieren haben. Die Auseinandersetzung ist da vermutlich primär politisch/diplomatischer Natur. Hat natürlich auch seinen Reiz, es findet mehr Forenrollenspiel statt.
- auf der kleinen Karte gibt es mehr Action. Die Heimatplaneten sind meist nur 2 Sprünge voneinander entfernt, dazwischen ein neutrales Sytem um dessen Kontrolle sich vortrefflich kloppen lässt.
Präferenz?
Ich tendiere zu ersterem, da haben wir alle noch etwas Luft zu atmen und für das Rollenspiel und werden nicht gleich von dir dem alten Veteranen von der Karte gebombt.
So, ich darf unser jüngstes Forenmitglied und unseren Mitspieler vorstellen @chewinggum13. Zäh und harnäckig wie ein im Haar klebender Kaugummi und mindestens genauso intelligent sind viele machiavellische Geniestreiche von ihm zu erwarten. Willkommen im Forum und in der Kampagne. Btw, hast du GOG schon installiert?
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Auch von mir an der Stelle ein "Huhu" und willkommen an den Kaugummi :D
Wir könnten natürlich auch mit der Mega-Map starten. Da ist im wesentlichen einfach nur mehr unter Kontrolle von neutraler KI und die ist intergalaktisch eher "statisch". Der einzige Unterschied ist: man verfügt über eine handvoll moderner Einrichtungen und Einheiten auf Byzantium Secundus (der Hauptwelt des Imperiums) die man woanders zu Spielbeginn mangels Technologie gar nicht mehr bauen kann. Macht es einerseits noch interessanter sich da zu behaupten, anderseits könnte man die dortigen Truppen natürlich abziehen und für ander Zwecke nutzen.
Noch ein ungewöhnliche Spielkonzepte kurz erklärt die nicht alltäglich sind:
Ressourcen: Ressourcen sind physisch präsent in Form von "Warencontainern". Wenn ich z.B. eine Mine baue die 40 Eisen produziert erscheint da nach dem ersten Zug ein Container mit 40 Eisen. Lasse ich den einfach stehen werden im nächsten Zu 80 draus, dann 120 usw. Beweg ich den weg, spawnt ein neuer mit 40. Der Gag ist jetzt Ressourcen werden planetenweit abgefragt. Will ich jetzt mit diesem Eisen was auf einem anderen Planeten bauen, muss ich es dorthin bringen. Anderseits können Gegner diese Container erobern. wie andere "zivile" Einheiten kapitulieren sie im Falle eines Angriffs kampflos, wenn alle militärischen Einheiten im Hexfeld besiegt sind (pro Hex können Stacks aus bis zu 20 Einheiten stehen).
Nahrung: Nahrung ist nicht nur eine abstrakte Ressource zum Bau von Einheiten, sondern Städte (je 10) und Einheiten (je 1) verbrauchen jede Runde Nahrung. Sonst beginnen sie zu verhungern, was zu geringerer Loyalität (weniger Ressourcenproduktion bei Städten / schneller kapitulieren bei Einheiten), Rebellion oder im schlimmsten Fall sogar der Plage, eine moderne Form der Pest die Einheiten langsam tötet (Lebensenergie kostet und Heilung verhindert). Kombiniert mit den Ressourcen bedeutet das: ja, man kann z.B. Planeten durch Blockaden aushungern, wenn sie sehr viele Städte haben aber wenig Nahrung produzieren. In der Offensive bedeutet das, man sollte immer eine gewisse Menge Nahrung bei Offensiven auf anderen Planeten mitführen - und/oder schleunigst feindliche Farmen erobern. Oder man führt Ingenieure mit sich und beginnt sofort eigene Farmen im Brückenkopf zu bauen...
Tarnschiffe/Tarneinheiten/Spione: sind in der Lage ohne formelle Kriegserklärung zu attackieren bzw. ohne das es zwangsläufig Krieg nach sich zieht. Auch auf Byzantium Secundus sind damit Kämpfe möglich. (erfordert als Spieler natürlich etwas Rollenspiel, weil man selber sieht ja wer gerade am Zug ist und einen folglich attackiert und das ignorieren muss)
Adlige: auch das eigene Haus ist konkret in Form von 5 Adligen präsent. Ist die letzte dieser Einheiten tot, ist Game Over. Damit man sie jetzt nicht einfach im letzten Winkel versteckt gibt es Mechanismen die ihren Einsatz erfordern oder zumindest belohnen - um wählen zu können bzw. wählbar zu sein muss ein Adliger auf Byzantium Secundus präsent sein. - Die Anwesenheit eines Adligen in einem Stack verbesser die Moral aller Einheiten um +30. Das ist ausreichend damit auch illoyale Elemente nicht wanken und an sich schon treue Regimenter kämpfen damit bis zum letzten Mann - in Abhängigkeit vom Haus bzw. den gewählten Haus-Traits können die Adligen noch andere Boni bringen. Es gibt beispielsweise einen trait der +20 Loyalität bringt, wenn ein Adliger im Palast des Planeten anwesend ist. Der Trait "Battlemaster" hingegen bringt einer von einem Adligen geführten Armee zusätzliche 30%Panzerung. d.h. die furchtlose Armee wird noch ziemlich robust. Letztlich muss man damit immer abwägen welchem Risiko man seinen Adligen aussetzen möchte.
Szepter: auch das Wahlsystem ist ganz konkret mit Einheiten verknüpft: jedes Haus sowie die Kirche und die Handelsliga hat 5 Stimmen. Diese werden durch Szepter-Einheiten dargestellt. diese kann man ebenso ganz konkret erobern.
Sieg: Ziel es Spiels ist es natürlich Imperator zu werden. Imperator ist man entweder indem man die Adligen aller anderen Häuser auslöscht. Last man standing eben. Oder der Diplomatiesieg. Beginnend ab Runde 10 werden alle 10 Runden Wahlen abgehalten. Das Haus mit einer einfachen Mehrheit der Stimmen stellt den Regenten bis zur nächsten Wahl Und kann die 3 Ministerien besetzen, allerdings nur ein Posten pro Haus: Flottenadmiral, Kommandant der Stigmata-Garnison und das "imperial Eye", der Geheimdienst. Neben einer Reihe gerade zu Spielbeginn mächtigen Einheiten bekommt man auch eine Reihe Fabriken und Ressource diese zu unterhalten und aufzubauen. Technisch gesehen sind diese immer nur "geliehen" und eine imperiale Flottenwerft wird immer imperiale Schiffe bauen d.h. wechselt der Posten des Flottenadmiral, ändert sich der Besitzer. Aber gerade Ressourcen lassen sich natürlcih wunderbar zweckentfremden oder verhökern... Der Regent kann sich jederzeit zum Imperator ausrufen lassen. Tut er dass, muss er innerhalb der der nächsten 10 Runden zwei weitere Wahlen gewinnen. Gewinnt er diese ist er Imperator und das Spiel endet. Gewinnt er nicht wird einfach im regulären Turnus ein neuer Regent gewählt. Danach kommt eine Endabrechnung und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt. Details dazu in der Spielanleitung. Das ganze ist insofern wichtig, als dass es durchaus Mechanismen gibt, die einen zwar die wahlen gewinnen lassen, die Autorität als Imperator aber massiv untergraben. Unterschreibt man z.B. die "holy writ" erkennt man die nominelle Oberhoheit der Kirche an - ein ziemlich sicherer Weg sich die Stimmen der Kirche zu sichern. Allerdings ist die Autorität des Imperators damit so geschwächt, dass man in der Endabrechnung -30% Punkte bekommt. Anderseits wird "gute Amtsführung", was primär bedeutet die Vau-Aliens sowie die Symbioten zurück zu drängen, durchaus belohnt. Bedeutet: einfach nur so schnell wie möglich gewählt werden und dazu alle möglichen Zugeständnisse zu machen ist kein Königsweg um zu gewinnen. Eine Machtbasis und gute Reichsführung sind nötig um emperor of the fading suns zu werden. ...
Hallo, deus hat mich schon recht passend vorgestellt, ich bin der gefährliche Kaugummi. Das Spiel scheint sehr komplex zu sein, mal schauen ob ich da durch steige. Ich werde es auf jeden Fall versuchen.
Mhh na gut, dann würd ich mal sagen starten wir zu dritt. Wer möchte denn welches Haus spielen? Da die Reihenfolge fix ist (Li Halan - Hazat - Decados - Hawkwood - Al-Malik - restliche Fraktionen) bestimmt das auch wer wem Emails schickt.
Ansonsten stelle ich morgen ein paar 'Spielregeln' noch rein. Nix dramatisches, einfach ein Gentlemans agreement um ein paar Unzulänglichkeiten der KI nicht zu exploiten. Z.B. das Ministerien erst einen Zug nachdem ein Spieler sie übernommen hat angegriffen werden dürfen. Einfach weil es sonst u.U. möglich wäre das der kontrollierende Spieler des Ministeriums platt gemacht wird bevor er überhaupt eine Chance hat zu reagieren.
Gut einmal, ein Führer für das Haus der Gottesanbeterin :D
Hausregeln - Angriffe auf Ministerien erst einen Zug nachdem sie ein Spieler übernommen hat - kein bauen von Einheiten mit dem Ziel den Bau im nächsten Zug abzubrechen (Hintergrund: wenn man einen Bauauftrag gibt, werden die nötigen Ressourcen sofoert verbraucht, bricht man ab bekommt man die Hälfte zurück. Man könnte auf die Art verhindern das Gegner eben Ressourcen erobern) - keine Labore auf Ein-Feld-Inseln oder komplett zubauen, dass kein Zugang möglich ist (Hintergrund: die Inquisition schaut gerne mal zu Kontrollen vorbei - und brennt Labore in denen verbotene Tech erforscht wird nieder. Funktioniert nicht, wenn sie keinen Zugang findet. Bug using bzw. unzulänglichkeit der KI die nicht ausgenutzt werden sollte) - wenn man der KI den Krieg erklärt, generell erst eine Runde später Invasionen starten (bei Spielern gilt das nicht) - wenn man der KI den Krieg erklärt hat, darf man in den nächsten 10 Runden nicht um Frieden ersuchen. Macht die KI das Angebot, ist es OK anzunehmen. (Hintergrund: man kann sich teilweise recht billig Frieden erkaufen. Man könnte Krieg erklären/ angreifen und praktisch vorm Gegenschlag der KI schon wieder Frieden haben) - es ist nicht erlaubt im Diplomenu mehreren Fraktionen vor einer Wahl den gleichen Posten zu versprechen wenn sie für einen Stimmen (auch hier nur KI, Menschen darf man hintergehen ^^)
Dann noch ein paar Grundlagen, die man wissen sollte - fliegende Einheiten müssen jede 2. Runde in einer Stadt oder auf einem Träger landen. Sonst sterben sie. - um von der Liga zu kaufen wählt man die Agora an und klickt handeln, will man verkaufen zieht man den entsprechenden Warencontainer in die Agora
Wirtschaft: wichtigste Einheit im Spiel ist der Ingenieur (100 Nahrung, 100 Eisen, 4 Runden zum bauen). Er baut Straßen und Städte, eine Stadt zu errichten "verbraucht" ihn. die "abbauenden" Städte (Farmen/Arboreum, Minen, Ölquellen) "ernten" von den Feldern in 2 Hexfeldkreisen um die Stadt herum. Diese "Abbauradien" dürfen sich nicht überschneiden. Plant also entsprechend, damit ihr euch nicht die Ressoucen blockiert. Ist z.B: ein Diamantvorkommen innerhalb um 2 Feld um eine Farm, kann man dieses nicht mit einer Mine abbauen. Man müsste die Farm abreißen und versetzen. Ölplattformen können als einzige Strukturen im Wasser gebaut werden. Zieht einen Ingenieur in einen Seetransporter und fahrt dahin wo ihr bauen wollt. Farmen produzieren wenig überraschend Nahrung. Felder mit "fertile" Bonus erzeugen wesentlich mehr. Ansonsten sind die natürlich im fruchtbaren Flachland am produktivsten. Ist ein "Exotica" Feld im Umkreis produziert die Farm ebenfalls 10 Exotica. Das Arboreum ist eine fortschrittliche Farm und ersetzt diese später vollständig. Hauptvorteil: man kann auch in unwirtlichem Klima wie Eisfeldern Nahrung bekommen. Minen produzieren Eisen und etwa seltene Erden (Trace). Mit entsprechenden Bonusfeldern deutlich mehr. Am ergiebigsten im Gebirge (Eisen) bzw. Wüsten/Steppen (Trace). Diamantenvorkommen im Umkreis lassen die Mine 5 Diamanten pro Vorkommen produzieren. Ölquellen produzieren Energie. Am meisten natürlich auf entsprechenden Ressourcenfeldern, ansonsten sind Meer und Wüsten leidlich ergiebig.
Alle weiteren Gebäude lassen sich beliebig platzieren. Relevant ist noch der Standort von Fabriken: nur wenn sie an ein Seefeld angrenzen, lassen sich dort Schiffe (also maritim, keine Raumflotte ^^) bauen.
Einige Gebäude sind einmalig pro Planet - Schutzschild: schützt das eigene Feld, sowie alle angrenzenden Felder vor orbitalem Bombardement. In der Regel also das "Herz" eines Planeten, weil man wichtige Dinge drunter ansiedelt. - Palast: wer den Palast eines Planeten kontrolliert gilt als dessen Besitzer. Steuereinnahmen die von Städten generiert werden, erhält ausschließlich der Besitzer des Palastes. Mehrere Spieler können sich also durchaus einen Planeten teilen, aber Kohle sieht immer nur einer. Auf der Map weiß geschriebene Planeten haben keinen Palast. - Kirche. Wer die Kirche eines Planeten kontrolliert, kann die herrschende Sekte bestimmen. Relevant bei Kirchenwahlen wenn ein Patriach stirbt.
Daneben gibt es Klöster/Ruinen/Alienruinen zu finden. Die funktionieren wie die Goodie-Hütten in Civilisation: zieht man ne Einheit rein, passiert was und das Gebäude verschwindet. Die Effekte bei Klöstern sind meistens positiv, Ruinen und vor allem Alienruinen werden aber meist bewacht, d.h. Truppen spawnen. ihr solltet da nicht mit einer Einheit reinlaufen, sondern mit nem größeren Stack.
....
Ich selber würde Ganz gerne die Hazat spielen, wenn das OK ist.
Noch mal separat, das Kampfsystem erklärt, das läuft zwar weitgehend automatisiert ab (man zieht die Stacks aufeinander und guckt zu) hat aber eine relativ komplexe Logik. Durch die Zusammensetzung eines Stacks kann man viel erreichen.
- Jede Einheit hat einen Typ (Foot, tracked, air usw.) Neben der eigentlichen Bewegung bestimmt der Typ auch gegen welche waffen man verwundbar ist. Das meiste ist logisch, aber ein paar Dinge könnten verwundern:
Was noch Fehlt ist Psi - Alle Einheiten sind durch Psi-attacken verwundbar Wenig überraschend sind z.B. Nur Schiffe durch durch Unterwasserwaffen verwundbar. Etwas überraschender ist es, dass Infanterie nur durch Indirekt (Ari) und Close verwundbar ist. Bedeutet praktisch Infanterie ist gegen Orbitalschläge (RangeSp) immun. "close" ist dann auch kein Nahkampf im engeren Sinne sondern stellt auch Kurzstreckenfeuer dar. "Direkt" sind eher großkalibrige Antipanzerwaffen.
Das gefecht findet Phasenweise statt zuerst schießen alle Unterwasserwaffen auf passende Ziele, dann indirekte Waffen usw. Reihenfolge und Anzahl der Attacken in jeder Phase sieht man hier:
Underwater 4 Indirect 2 Air 2 Direct 3 Close 4 Psychic 2 RangeSp 2 DirectSp 3 CloseSp 4
Es werden allerdings eher selten alle Phase durchgespielt - UBoote nehmen eher selten an Raumschlachten teil ^^
Jetzt zum eigentlichen Profil einer Einheit, hier am Beispiel der Battle Brothers im dienste der Kirche(das Space Marine Äquivalent in fading suns, obwohl eher Grey Knights)
Das Bild stammt aus der alten Version, vor dem 25 Jahre Patch. Da fehlt noch der Rank den ich auch kurz auch kurz erläutern will:
Rank: beschreibt den "Wert" einer Einheit und seine Frontnähe. Kanonenfutter hat einen geringen Wert, Offiziere und Adlige einen hohen. der Rank bestimmt wie häufig eine Einheit als ziel ausgesucht wird, wenn er gültiges Ziel ist. Je niedriger, desto mehr Feuer wird ne Einheit abbekommen. Andersrum kann man eben wertvolle Einheiten dadurch schützen indem man Kanonenfutter mit dazu gibt. bestimmte Einheiten (Assassinen) greifen allerdings gezielt Ziele mit hohem Rank anf.
Die meisten Würfe im Gefecht sind W20 würfe, eine 10+ ein Treffer. die verschiedenen Werte stellen Boni/Mali dar: Agility: Wert der gegen die Acc einer Waffe geht, wird vom Trefferwurf abgezogen Agility 6 hier bedeutet praktisch eine "Acc 0"-Waffe würde auf nur auf 16+ treffen Spotting: einerseits die Sichtweite einer Einheit in Hexfeldern (AFAIK bis 4: ein feld, 5-8 Zwei Felder, 9+3 Felder) also auch der gegen Camouflage gerichtete Wert. Vor dem Gefecht und währenddessen wird gewürfelt ob sich die Einheiten überhaupt sehen können. Getarnte Einheiten werden nicht als Ziele ausgewählt, im Gefecht enttarnte Einheiten haben +3 Agility. Es sollten also ein paar Einheiten mit hohem Spotting-Wert in der Armee sein, sonst kann man Probleme haben. Auch hier läuft es mit einem W20 Wurf ab.
rechts sieht man die waffen welche die Einheit hat, jeweils Treffsicherheit (Acc) und Stärke. In dem Fall eine direkte Waffe mit 7/80 einen vernichtenden Nahkampfwert von 6/100 und dazu noch nen Psiangriff. Wichtig ist, Eine Einheit kämpft in jeder Phase mit der entsprechenden Waffe, sofern sie vorherige Phase(n) überlebt. Wird diese Einheit also nicht in der "indirekt" Phase ausgeschaltet hat sie in der Direkt-Phase 3 Angriffe mit +7 zum Treffen und Stärke 80. Geht das Gefecht danach noch in die "close" Phase mit 4 Angriffen mit +6 und Stärke 100 usw. Die Angriffe richten sich dabei immer gegen zufällige Ziele im Feindstack, die zulässig sind.
Trifft eine Attacke, wird die effektive Waffenstärke mit der effektiven Panzerung verglichen:
Waffenstärke berechnet sich wie folgt: Waffenstärke x Erfahrung* x Kampfeinstellung** x Prozentuale Lebenspunkte x sonstige Modifikatoren***
* Erfahrung: grün = 0,8 Veteran = 1, Elite = 1,2 ** Kampfeinstellung: Assault =1,2 normal =1 feint =0,8) *** sonstige Modifikatoren sind z.B: Effekte von Relikten, Fähigkeiten von Häusern
Rüstung wird analog berechnet, nur sind die Multiplikatoren von Assault und Feint dort vertauscht und die Grundlage ist der Armor wert.
Die Werte werden verglichen. Anschließend wird ein Zufallswert von 1-10 ermittelt. Aus der folgenden Tabelle ergibt sich dann der Schaden den eine Einheit nimmt:
die Spalten stellen das Verhältnis von Waffenstärke zu Rüstung dar, die Reihen den Zufallswert. der Zahlenwert ist der effektive Schaden (Jede Einheit hat 100 LP)
Überlebt eine Einheit einen Treffer, wird ein Moraltest gemacht. Der ist einfach ein W100, der unterhalb der Loyalität einer Einheit sein muss, dann kämpft sie weiter. Ein Offizier im Stack gibt einen +20 Bonus, ein Adliger einen von +30 (nicht kumulativ) besteht die Einheit den Test kämpft sie weiter, ansonsten zieht sie sich aus dem Gefecht zurück (bedeutet: Loyalität 70+ plus Adliger kämpft bis zum letzten Mann). Zurück gezogene Einheiten die im gleichen Spielzug nochmal angegriffen werden, kämpfen nicht sondern werden vom Gegner "erobert"-
Muss man nicht alles im Kopf haben, passiert automatisch. Aber wer halt wissen will wie es abläuft...
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10.11.2023 07:15
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